Demokratie und Pädagogik

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Damit die nächste Generation aktiver Demokrat*innen, für die gesellschaftliches Engagement selbstverständlich ist, heranwachsen kann, muss Demokratie für Kinder und Jugendliche praktisch erfahrbar gemacht werden. So machen wir unsere Demokratie zukunftsfähig. Bildung muss Kindern und Jugendlichen die Gelegenheit bieten, demokratische Formen des Miteinanders zu erleben und extremistischen Denkmustern entgegen treten zu können. Hierzu sind folgende Begriffe zentral:

  • Anerkennung: Die andere Person als ein Individuum mit eigenen Bedürfnissen, Auffassungen und Interessen respektieren.
  • Partizipation, Beteiligung: Die Beteiligung von Einzelnen und Gruppen an Meinungsbildungs- und Entscheidungsprozessen .
  • Bürgerschaftliches Engagement: Kinder und Jugendliche erfahren bürgerschaftliches Engagement jenseits des Schulhofes und lernen Engagementfelder kennen.
  • Diversität: Bildungseinrichtungen sind diskriminierungsfreie Orte, an denen alle Beteiligten Zugehörigkeit, Anerkennung und Selbstwirksamkeit erfahren.
  • Elternkooperation: Bildungs- und Erziehungspartnerschaften werden mit den Eltern eingegangen, um die Bildungschancen aller Kinder und Jugendlichen zu fördern.
  • Gewaltprävention: Nicht einzelne, kurzfristige Präventionsmaßnahmen haben Aussicht auf Erfolg, sondern längerfristige, umfassende Präventionskonzepte bzw. -programme.
  • Inklusion: Soziokulturelles Konzept zur Überwindung einer gesellschaftlich konstruierten Klassifizierung von Menschen in Gruppen.
  • Interkulturelle Bildung: Zu konstruktiver Auseinandersetzung mit kultureller Fremdheit befähigen und damit eine Antwort auf kulturelle Diversität in der Gesellschaft finden.
  • Kinderrechte: Kinder entwickeln ein Bewusstsein über ihre Rechte und können diese wahrnehmen.
  • Konfliktbearbeitung: Die konstruktive Bearbeitung von Konflikten führt zur Anerkennung von Sichtweisen der Konfliktparteien.
  • Kooperatives Lernen: Durch das Hören auf die Ideen von Anderen und das Betrachten unterschiedlicher Perspektiven lernt man Differenzen und Probleme demokratisch zu lösen.
  • Mediation: Ein Verfahren der konstruktiven Konfliktbearbeitung, um durch Kommunikations- und Interventionstechniken eine Brücke zwischen den Konfliktbeteiligten herzustellen.
  • Nachhaltigkeit: Die Entwicklung von Kompetenzen, die dazu befähigen, komplexe Aufgaben und Probleme jetzt und in der Zukunft bewältigen zu können.
  • Selbstwirksamkeit: Das Schaffen von Lernerfahrungen, in denen Kinder lernen eigenverantwortlich zu handeln, für dieses Handeln Verantwortung zu übernehmen, und sich im Blick auf die Ergebnisse als selbstwirksam zu erfahren.